Allgemeine Fragen zum Spiel (FAQs)
Hier finden Sie einige häufig gestellte Fragen zum Planspiel Reisebüropolis
sowie die dazugehörenden Antworten, gegebenenfalls mit Beispielen.
> Was mache ich mit einer .ACS-Datei?
> Wieso ist das Ausfüllen der Plan-Umsätze und Plan-DBs
wichtig?
> Was bedeutet die Reisepreisbindung?
> Wo findet man die aktuellen Veranstalterpreise?
> Wie funktioniert die Veranstalterbindung?
> Wie groß ist das Marktvolumen?
> Wie plane ich meine Absätze?
> Wie berechnet man die Umsatzplanung?
> Wie berechnet man die Deckungsbeitragsplanung?
> Kann ich die Gehälter meiner Mitarbeiter kürzen?
> Wie funktioniert das mit der Prioritätenwahl bei der Beziehung von
Leistungen?
> Wieso wirkt meine Werbung nicht, ich habe soviel ausgegeben?
> Welchen Effekt haben Zusatzleistungen (Extras)?
> Wie berechnen
sich die Kapitalbindungskosten?
> Was muß ich anklicken, wenn ich Beilagen schalten will?
> Wozu sind die Verkaufsprioritäten da?
> Was muß ich tun, um die günstigen Mailing-Preise zu bekommen?
> Wieso habe ich keine Steuerrückzahlung erhalten?
> Welche Periode entspricht welcher Jahreszeit?
|
Die .ACS-Datei ist die Spieldaten-Datei, die Ihnen periodenweise
von der Reisebüropolis Spielleitung per Email zugesandt wird bzw. die Sie stets
aktuell auf dieser Webseite herunterladen können.
Die .ACS-Datei wird nach jeder Periode für jeden Markt neu von der
Spielleitung erstellt und enthält die aktuellen Ergebnisdaten des
jeweiligen Marktes. Um Ihre Ergebnisse einzusehen, müssen Sie die neuste
Version dieser Datei nach jeder Periode auf Ihrem Rechner abspeichern (die
alte überschreiben) und zwar in dem Ordner in dem der BERYLLA
CLIENT installiert ist.
Mehr zum Umgang mit der .ACS-Datei finden Sie >>hier<<!
Planung ist wichtig!
Auch wenn es einigen Rechenaufwand kosten mag, ist die Planung der Umsätze
und der Deckungsbeiträge eine wichtige Aufgabe zur Führung und Kontrolle
Ihres virtuellen Reisebüros. Dabei handelt es sich um keine Schikane seitens
der Spielleitung, sondern die Planung der Zahlen dient in erster Linie der
Kontrolle Ihrer Unternehmensentwicklung gemäß der von Ihnen festgelegten
Unternehmensstrategie. Denn an der Qualität Ihrer Planung können Sie
erkennen, wie gut (oder schlecht) Sie Ihren Markt, dessen Entwicklung und vor
allem die Entwicklung Ihres eigenen Reisebüros prognostizieren können bzw. im
Griff haben.
Bsp.:
Angenommen Sie planen einen Deckungsbeitrag V (Gewinn vor Steuern) von 10.000
Euro.
Eine Planabweichung von zum Beispiel 50.000 Euro sowohl nach oben (60.000 Euro
tatsächlich erzielt) als auch nach unten (-40.000 Euro tatsächlich Verlust
gemacht) ist gleichermaßen schlecht, wenn gleich mit Sicherheit der
erwirtschaftete Gewinn positiver zu bewerten ist. Aus rein strategischen wie
operativen Aspekten sind jedoch beide Abweichung identisch, zeigen sie doch,
daß Sie offenbar den unternehmerischen Verlauf Ihres Reisebüros nicht wirklich
im Griff haben, was marketingtechnisch als nachteilig zu bewerten ist, da Sie
die aktuelle Marktentwicklung und die Markttrends nicht wirklich zu verstehen
scheinen.
Hinweis: Sollten Sie dennoch die Planzahlen in Ihrem
Entscheidungsformular nicht ausfüllen, so hat dies keinerlei Einfluß auf
die tatsächliche wirtschaftliche Entwicklung Ihres Reisebüros - wie bereits
erwähnt dient die Planung nur zu Ihrer eigenen Kontrolle.
Allerdings fließt die Qualität der Planzahlen in die Runden-Bewertung
der virtuellen Reisebüros mit ein, das heißt, je besser geplant wird,
desto mehr Spielpunkte erhalten die jeweiligen Reisebüros. Die Planung ist also
ein Baustein zur Ermittlung des Siegers.
Auf dem Reisebüropolis-Markt gilt eine Veranstalter-Preisbindung.
Das bedeutet, daß Sie Ihre Reise stets nur zu den aktuellen Veranstalterpreisen
verkaufen dürfen. Sie dürfen mit Ihrem Verkaufspreis also nicht teurer sein
als die Veranstalter aber auch nicht billiger - ansonsten droht Ihnen eine kostenpflichtige
Abmahnung seitens anderer Spieler bzw. der Spielleitung.
Bitte berücksichtigen Sie, daß Sie auch die Zusatzleistungen
nicht teurer verkaufen dürfen, als angegeben, wohl aber dürfen Sie die
Zusatzleistungen billiger anbieten oder sogar verschenken.
AUSNAHME:
Lediglich wenn Sie Zusatzleistungen (Extras) geschaltet haben,
dürfen Sie den aktuellen Veranstalterpreis um den Preis der Zusatzleistung
erhöhen. Der maximal Verkaufspreis setzt sich somit aus dem
Veranstalterpreis zuzüglich den Preisen für die Zusatzleistungen, die sie
gegebenenfalls hinzufügen, zusammen.
Aufgrund der Preisbindung können Sie somit als niedrigsten Verkaufspreis
stets nur den aktuellen Veranstalterpreis (des Veranstalter von dem Sie die
Reise beziehen) ansetzen. Sollten Sie in diesem Falle der Reise Zusatzleistungen
hinzugefügt haben, würden Sie dies Extras komplett an die Kunden verschenken!
Bsp.:
Leistungen |
Preis |
Erklärung |
Leistung 1 "Österreich" |
812 |
Veranstalterpreis ohne Zusatzleistungen
darf laut Wettbewerbszentrale nicht unterboten werden |
+ Reiserücktrittskosten-Versicherung |
30 |
wird dem Veranstalterpreis komplett hinzugefügt
(= Kunde muß das Extra selbst und voll zahlen) |
+ Mietwagen |
180 |
Sie schenken dem Kunden 20 Euro (geben 10% Rabatt)
(= 200 Euro Zusatzleistung Mietwagen - 20 Euro) |
+ Reiseführer |
0
|
Sie schenken dem Kunden den Reiseführer
(eigentlicher Bezugswert für Sie 10 Euro)
|
Ihr Verkaufspreis |
1.022
|
|
Anhand des Beispiels erkennen Sie, daß Sie beim Anbieten von Zusatzleistungen selbst entscheiden können, zu welchem Preis Sie diese verkaufen oder eventuell
verschenken möchten.
Auf Grund der Preisbindung hätten Sie als niedrigsten Reisepreis 812 Euro (Veranstalterpreis ohne Zusatzleistungen)
verlangen können und verschenken somit alle Ihre angebotenen Zusatzleistungen. Der maximal Reisepreis beträgt
1.052 Euro (= 812 + 30 + 200 + 10). Würden Sie diesen Preis verlangen, würden Sie dem Kunden alle Zusatzleistungen plus den kompletten Reisepreis in Rechnung stellen.
Die aktuellen Veranstalterpreise, Provisionssätze sowie
Veranstalter-Reise-Kapazitäten
finden Sie stets aktuell bei den Perioden-Szenarios auf Seite 2.
Hinweis: Die Veranstalterpreise werden auch Basis-Reisepreis oder
Roh-Reisepreis genannt, da es sich hier um Ihre Kalkulationsgrundlage handelt.
Auf den Roh-Reisepreis können Sie gegebenenfalls Zusatzleistungen
aufschlagen, wenn Sie sich dafür entschieden haben eine Roh-Reise durch Extras
zu veredeln. Denken Sie daran, daß eine Reisepreisbindung
besteht.
Sie können sich an einen Veranstalter fest binden, um dadurch einige
Vorteile in Anspruch nehmen zu können. Das heißt, daß Sie ab dann nur noch
von diesem Veranstalter für die vorgegebene Bindungsdauer die Reisen beziehen
dürfen. Die minimale Bindungsdauer beträgt derzeit 2 Perioden, die maximale
Bindungsdauer 4 Perioden.
Wenn Sie sich binden wollen, geben Sie auf Ihrem Hauptentscheidungsformular im
Feld "Lieferantenbindung bei" einfach die Nummer des Veranstalters ein
und im Feld "Bindungsdauer" die Zahl der Perioden, die Sie sich
festlegen wollen.
Hinweis: Eine Veranstalterbindung hat einige Vor- aber auch
Nachteile. Informieren Sie sich darüber genauer im Handbuch. In keinem
Fall jedoch kann eine Veranstalterbindung unterbrochen oder aufgehoben
werden, wenn Sie sich dafür entscheiden haben.
Unter dem Marktvolumen versteht man stets die Summe alle abgesetzten Reisen
über alle Zielgruppen und Leistungen in einer Periode. Das Marktvolumen kann
aber auch speziell angegeben werden als:
1.) Marktvolumen für eine einzelnen Zielgruppe
2.) Marktvolumen für eine einzelne Leistung
3.) Marktvolumen für eine einzelne Zielgruppe je Leistung.
Insbesondere der 3. Punkt, das Marktvolumen für eine einzelne Zielgruppe je
Leistung, ist für Sie von Bedeutung.
Allerdings kann das Marktvolumen im Voraus nur prognostiziert bzw. geplant, im
Nachhinein hingegen exakt ermittelt werden. Um jedoch das zukünftige
Marktvolumen zu schätzen, müssen Sie sich auf Vergangenheitswerte, auf
Erfahrung sowie auf die Prognosen im Perioden-Szenario (Seite 1) beziehen.
Das vergangene Marktvolumen berechnen Sie stets mit Hilfe des Marktübersichtsberichts.
Addieren Sie einfach alle abgesetzten Reisen der Unternehmen in einem
Segment (= Leistung je Zielgruppe) und Sie erhalten als Summe das jeweilige
Marktvolumen.
Bsp.: (zu entnehmen aus dem Marktübersichtsbericht)
Leistung 1 "Österreich"
|
|
Reisebüro 1 |
Reisebüro 2 |
Reisebüro 3 |
Reisebüro 4 |
Reisebüro 5 |
SUMME |
Zielgruppe 1
(Singles)
Absatz
Reisen
Marktanteil in % |
29
26,13
|
12
10,81
|
27
24,32
|
39
35,14
|
4
3,60
|
111
100,00
|
Somit betrug das Marktvolumen in der Zielgruppe 1 bei der
Österreichreise im Vorquartal 111 Reisen!
Der Absatz-Marktanteil von Reisebüro 1 beträgt dabei 26,13% (= 29 Reisen x 100%
/ 111 Reisen).
Hinweis: Um auf Basis des Wertes von 111 Österreichreisen im
vergangenen Quartal das Marktvolumen für das kommende Quartal zu schätzen,
müssen Sie selbstverständlich auch den jeweiligen Saisonverlauf
berücksichtigen. Außerdem können Sie aus den Szenarioberichten einige
Hinweise entnehmen wie die Experten die Entwicklung der Marktvolumina
einschätzen.
Tip: Am besten ist es sich am Marktvolumina der entsprechenden
Vorjahresperiode zu orientieren, da Sie somit saisonale Schwankungen
"umgehen". Grundlage dafür sind jedoch genügen gespielte Perioden,
damit ein vollständiges Geschäftsjahr vorliegt.
Um Ihre Absätze zu planen sollten Sie sich Gedanken über das Marktvolumen
im jeweiligen Marktsegment gemacht haben.
Haben Sie das vergangene Marktvolumen ermittelt, sollten Sie das zukünftige
Marktvolumen auf Basis der Ihnen zugrundeliegenden Daten und Fakten sowie
Erfahrungswerte aber auch einer Portion "Bauchgefühl" planen.
Bsp.:
Angenommen das Marktvolumen der letzten Periode betrug in
Zielgruppe 1 (Singles) Leistung 1 (Österreich): 111 Reisen
Nun erwarten Sie eine Steigerung des Marktvolumens bei den Österreichreisen
für Singles um 15%. Daraus ergibt sich ein geplantes/geschätztes Marktvolumen
von rund 128 Reisen (111 Reisen + 15%) Zielgruppe 1 (Singles) Leistung 1
(Österreich).
Angenommen Ihr Absatz-Marktanteil der letzten Periode betrug in
Zielgruppe 1 (Singles) Leistung 1 (Österreich): 26,13%
Nun gibt es drei Möglichkeiten
1.) Sie gehen davon aus, daß Sie Ihre Marktanteile in dem
jeweiligen Segment halten werden. Dann errechnet sich für Ihr Reisebüro ein
geplanter Absatz an Österreichreisen in Zielgruppe 1 (Singles) von rund 33
Reisen (26,13% von 128 Reisen).
2.) Sie planen auf Grund einer extra angesetzten Marketingkampagne Ihren
Absatz-Marktanteil um 4%-Punkte auf rund 30% zu steigern, ergibt sich ein
geplanter Absatz von 38 Reisen (30% von 128 Reisen).
3.) Sie rechnen mit einem Marktanteilsrückgang, weil Sie sich z.B. aus diesem
Segment auf Grund einer strategischen Entscheidung mittelfristig zurückziehen
wollen. Daher gehen Sie nun von Absatz-Marktanteil aus, der um 6%-Punkte
unter dem Vergangenheitswert liegt. Dadurch ergibt sich ein
geplanter Absatz von 26 Reisen (20% von 128 Reisen).
Warum
Planung wichtig ist!
Um die Umsatzplanung zu berechnen müssen Sie sich Gedanken über zwei
wesentliche Faktoren machen:
1. Absatzplanung (wie viele Reisen setze ich je Zielgruppe ab)
2. Preisplanung (zu welchem Preis biete ich meine Reisen an)
Wie viele Reisen Sie absetzen, können Sie nur schätzen, da Sie diese Werte
ja immer erst als Ergebnis Ihres unternehmerischen Handels erhalten. Die Zahl
der geplanten, abgesetzten Reisen schätzen Sie auf Grund des Marktvolumens, auf
Grund der abgesetzten Reisen in der jeweiligen Zielgruppe in der Vorperiode, auf
Grund der abgesetzten Reisen in de jeweiligen Zielgruppe im gleichen
Vorjahresquartal sowie auf Grund der wirtschaftlichen Prognosen in den
Marktinformationsbereichten/Szenario.
Wenn Sie einen Planwert für die abgesetzten Reisen ermittelt haben,
multiplizieren Sie diesen Wert mit dem von Ihnen gesetzten Verkaufspreis. Der
Verkaufspreis berechnet sich aus dem Beschaffungspreis (= Veranstalterpreise)
den Sie dem jeweiligen
Veranstalter bezahlen müssen zuzüglich "möglicher" Zusatzleistungen
(Extras) sofern Sie diese kostenpflichtig für den Kunden auf den Reisepreis
aufschlagen.
Bsp.:
Leistung 1 "Österreich": Absatzplanung: 25 Reisen in
Zielgruppe 1 (Singles)
Leistung 2 "Gran Canaria": Absatzplanung: 19 Reisen in
Zielgruppe 1 (Singles)
Die Reisen werden bezogen von Leistungsträger 1 "Qualitours"
|
Verkaufspreis
Zielgruppe 1
"Singles" |
|
Erklärung |
Leistung 1 "Österreich" |
812 |
|
Veranstalterpreis ohne Zusatzleistungen |
Leistung 2 "Gran Canaria" |
1.266 |
|
Verkaufspreis inkl. 2 Zusatzleistungen |
Leistung 2 "Gran Canaria" |
1.156 |
|
Veranstalterpreis ohne Zusatzleistungen |
Leistung 2 "Gran Canaria" |
1.166
|
|
+
10 Euro Zusatzleistung 1
"Flughafenparken"
|
Leistung 2 "Gran Canaria" |
1.266
|
|
+
100 Euro Zusatzleistung 2
"ERV Rundum Sorglos"
|
Daraus ergibt sich ein geplanter Umsatz in Zielgruppe 1 (Singles) von:
29 x 812 Euro = 23.548 Euro
57 x 1.266 Euro = 72.162 Euro
SUMME: 95.710 Plan-Umsatz in Zielgruppe 1
Den Wert von 95.710 Euro würden Sie somit im Feld "Umsatzplanung Zielgruppe 1"
in Ihr Hauptentscheidungsformular einsetzen. Für weitere Leistungen und Zielgruppen
berechnen sich die Plan-Umsätze analog.
Hinweis: Für die Deckungsbeitragsplanung ist der Deckungsbeitragsbericht
nach Zielgruppen ausschlaggebend.
Warum
Planung wichtig ist!
Die Deckungsbeitragsplanung berechnet sich nach dem gleichen Verfahren wie
die Umsatzplanung. Um die Deckungsbeiträge planen zu können, müssen
Sie zuvor die Plan-Umsätze für Ihre drei Zielgruppen ermittelt haben.
Bsp.:
|
Plan-Umsatz |
Zielgruppe 1 "Singles" |
95.710 |
Zielgruppe 2 "Paare" |
163.534 |
Zielgruppe 3 "Familien" |
164.412 |
SUMME |
423.656
|
Ermittlung des DB 1 nach Zielgruppen:
Vom geplanten Gesamtumsatz von 423.656 Euro müssen Sie nun zuerst die
Beschaffungskosten abziehen. Beschaffungskosten sind die Kosten, die Sie als
Vermittler an den Reiseveranstalter weitergeben müssen, also die Summe aus dem
Roh-Reisepreis (= Veranstalterpreis
ohne Zusatzleistungen) multipliziert mit der
abgesetzten Zahl der Reisen. Das selbe gilt für die Bezugskosten bei den
provisionierten Zusatzleistungen! Auch hier haben Sie nur eine
Vermittlungstätigkeit übernommen und müssen die erwirtschafteten Umsätze
durch die Zusatzleistungen komplett an den Leistungsträger weitergeben.
Da Sie allerdings Leistungen vermittelt haben, bekommen Sie anschließend von den
Leistungsträgern Ihre Vermittlungstätigkeit im Zuge einer Provision vergütet.
Diese wird Ihnen sozusagen zurücküberwiesen, so wie es im
Deckungsbeitragsbericht auch ausgewiesen ist. Die Provisionssätze können Sie
den Szenariodaten entnehmen, dadurch ist es Ihnen möglich Ihren DB 1 zu planen.
Bsp.: (DB 1 nach Zielgruppen)
|
Zielgruppe 1
"Singles" |
|
Erklärung |
Umsatz |
95.710 |
|
|
- Beschaffungskosten |
- 89.440 |
|
= 29 x 812 Euro
+ 57 x 1.156 Euro |
- Bezugskosten Extras
(provisioniert) |
- 5.700 |
|
= 57 x 100 Euro |
+ Gesamtprovision
(für vermittelte Reisen) |
+ 10.840
|
|
~12,1% Provision
inkl. Superprovision
|
+ Gesamtprovision
(für vermittelte provisionierte Zusatzleistungen) |
+ 1.995
|
|
35% Provision
|
SUMME Deckungsbeitrag 1 |
13.405
|
|
|
Auf diese Weise ermitteln Sie den geplanten DB 1 je Zielgruppe. Die Summe aus
den DB 1 je Zielgruppe tragen Sie dann in das Feld Deckungsbeitragsplanung
"Deckungsbeitrag 1" ein.
Ermittlung des DB 2 nach Zielgruppen:
Für die Ermittlung des Deckungsbeitrages 2 müssen Sie nun vom jeweiligen
DB 1 je Zielgruppe die variablen Leistungskosten abziehen. Variable
Leistungskosten sind die Bezugkosten für nicht provisionierte Extras
sowie für Personalsonderkosten. Ein nicht provisionierte Extra ist z.B. das
Flughafen-Parkticket. Dieses müssen Sie selbst beschaffen und können es dem
Kunden entweder schenken oder auf den Reisepreis aufschlagen. In jeder Hinsicht
jedoch müssen Sie den Bezug dieses Extras bezahlen und erhalten keine
"Vermittlungsgebühr". Da Sie dieses Extra
allerdings nur kaufen, wenn Sie es einer Reise auch zuordnen und auch nur dann
wenn diese Reise gebucht wird, wird es "variabel" genannt. Die
Personalsonderkosten fallen immer dann an, wenn Ihr eigenes Personal inklusive
Überstunden nicht mehr in der Lage war alle Aufträge abzuarbeiten. Somit
mußten Sie Externe bzw. Freiberufler in Anspruch nehmen.
Bsp.: (DB 2 nach Zielgruppen)
DB 1 Zielgruppe 1: 13.405
abzgl. Extras (nicht provisioniert): 570 (= 57 x 10 Euro)
SUMME DB 2: 12.835 Euro
Auf diese Weise ermitteln Sie den geplanten DB 2 je Zielgruppe. Die Summe aus
den DB 2 je Zielgruppe tragen Sie dann in das Feld Deckungsbeitragsplanung
"Deckungsbeitrag 2" ein.
Ermittlung des DB 3:
Der Deckungsbeitrag 3 errechnet sich nach Abzug aller Kosten für Werbung
vom Deckungsbeitrag 2. Da Sie für Ihre Werbung selbst verantwortlich sind,
wissen Sie auch wo Sie welche Werbung schalten und vor allem wieviel Euro Sie
für Ihr Werbebudget veranschlagt haben.
Ihre gesamten Werbeausgaben ziehen Sie daher vom DB 2 ab und erhalten somit den
DB 3 den Sie dann in das Feld Deckungsbeitragsplanung "Deckungsbeitrag
3" eintragen.
Ermittlung des DB 4:
Der Deckungsbeitrag 4 errechnet sich nach Abzug aller Kosten für Ihr
Personal vom Deckungsbeitrag 3. Ihre Personalkosten ermitteln Sie, indem Sie die
Monatsgehälter der Mitarbeiter mit dem Faktor 3 multiplizieren um auf das
jeweilige Quartalsgehalt zu kommen. Vergessen Sie nicht die Überstunden hinzuzurechnen,
sofern Sie Überstunden gestattet haben und diese auch finanziell
vergüten. Kalkulieren Sie in diesem Falle grob 25% extra auf das Quartalsgehalt
sofern die Mitarbeiter maximale Überstunden machen sollen/werden.
Ihre gesamten Personalkosten ziehen Sie dann vom DB 3 ab und erhalten somit den
DB 4 den Sie dann in das Feld Deckungsbeitragsplanung "Deckungsbeitrag
4" eintragen.
Ermittlung des DB 5:
Der Deckungsbeitrag 5 (Ihr Gewinn vor Steuern) errechnet sich nach Abzug
aller restlichen/sonstigen Kosten (auch Fixkosten genannt) vom
Deckungsbeitrag 4. Ein fester Bestandteil der Fixkosten fällt dabei für Miete
und Nebenkosten (Strom, Wasser...) an. Solange Sie nicht mehr als 10 Mitarbeiter
haben, müssen Sie mit 1.000 Euro Miete und 300 Euro Nebenkosten pro Monat (3.900 Euro je
Quartal) rechnen.
Bei den Kapitalbindungskosten handelt es sich um kalkulatorische Kosten.
Veranschlagen Sie grob zwischen 1 bis 2% Ihres geplanten Gesamtumsatzes dafür.
Ist zum Beispiel ein Gesamtumsatz von 423.656 Euro geplant, setzen wir rund 1,5% Kapitalbindungskosten an,
wodurch sich geplante Kapitalbindungskosten in Höhe von
rund 6.350 Euro ergeben.
Nur wenn Sie auch Marktforschung/Konkurrenzforschung betreiben, werden hier
Kosten fällig.
Ihre gesamten sonstigen Kosten ziehen Sie dann vom DB 4 ab und erhalten somit
den DB 5 den Sie dann in das Feld Deckungsbeitragsplanung "Deckungsbeitrag
5" eintragen.
Ihr Deckungsbeitrag 5 ist somit Ihr geplanter Unternehmensgewinn vor
Steuern für das jeweilige Quartal.
Sie können jederzeit die Gehälter Ihrer Mitarbeiter erhöhen oder auch
senken. Das können Sie global für alle machen in dem Sie den Betrag in das
Feld "Gehaltserhöhung global" eintragen und/oder individuell
vornehmen indem Sie in das Feld "Gehaltsangebot" das neue Gehalt für
den Mitarbeiter eintragen. Sie können beide Verfahren auch mischen.
Hinweis: Gehaltssenkungen sind mit Vorsicht zu betrachten. Zum einen
demotivieren Sie den Mitarbeiter zum anderen kann es für schlechte Stimmung im
Team sorgen. Außerdem können Sie das Gehalt nicht über einen
speziellen prozentualen Betrag hinaus senken, da dies im Spiel widerrechtlich
ist (z.B. tarifrechtliche Bestimmungen).
Sollten Sie den Betrag "überreizen", indem sie das Gehalt um viel zu
viel senken, wird die Senkung verweigert und das alte Gehalt bleibt bestehen.
Es ist somit also sinnlos Mitarbeiter zu kündigen und Ihnen parallel dazu das
Gehalt auf 1 oder gar 0 Euro zu drücken.
Sie können jede Leistung von einem unterschiedlichen Veranstalter beziehen
in dem Sie in das Feld "Lieferant: 1. Wahl" den jeweiligen
Veranstalter eintragen. Allerdings gilt dies dann für alle Zielgruppen der
jeweiligen Leistung.
Es ist also nicht möglich Leistung 1 für die Zielgruppe 1 "Singles" bei einem anderen
Veranstalter zu beziehen als Leistung 1 für Zielgruppe 2 "Paare".
Die Prioritätenfolge 1. Wahl, 2. Wahl, 3. Wahl gibt Ihnen lediglich die
Chance Reisen von einem anderen Veranstalter zu beziehen, wenn der Veranstalter
der 1. Wahl keine Kapazitäten mehr übrig hat und somit lieferunfähig
ist. Wie hoch die Markt-Kapazitäten der einzelnen Veranstalter sind, entnehmen
Sie den jeweiligen Perioden-Szenarios.
Hinweis: Überliegen Sie ob es sinnvoll ist den Leistungsbezug
zwischen vielen Veranstaltern aufzuteilen, da Sie sich auf diese Weise auch um
Ihre Superprovision bringen können, wenn Sie die Umsatzziele dann nicht
erreichen.
Sie haben viel Geld für Werbung ausgegeben, aber das Gefühl, daß Ihre
Werbung keinerlei oder kaum einen Effekt erzielt hat? Dies liegt in der
Regel daran, daß Sie für Ihre bevorzugten Zielgruppen in den falschen
Werbemedien bzw. in Werbemedien, die die von Ihnen präferierten Zielgruppen
nur unzureichend ansprechen, geworben haben. Dies führt dazu, daß der Effekt
der Werbung nur unzureichend auf die angesprochene Zielgruppe wirkt und somit
der größte Teil Ihres Werbedrucks an Ihrer eigentlichen Zielgruppe „vorbei
wirkt“ - also verpufft.
Achten Sie also darauf, daß Sie zielgruppenadäquat Ihre Reisen bewerben.
Nicht jedes Werbemittel spricht die Zielgruppe, die Sie bei der Verkaufspriorität
auf dem Hauptentscheidungsformular auf Nummer 1 oder Nummer 2 gesetzt haben,
auch gleichstark an. Wenn Sie das falsche Werbemedium auswählen, kann es also
sein, daß Sie nur einen unzureichenden Werbedruck aufbauen, da die Werbestreuung
- vorbei an der eigentlichen Zielgruppe - zu hoch ist. Somit verschenken
Sie Teile Ihres Werbebudgets und haben den Eindruck, daß Ihre Werbung
ineffektiv ist.
Hinweis: Im Handbuch finden Sie auf Seite 71 die drei
Spalten „geschätzte Ansprache in Zielgruppe ...“, die Ihnen zeigt,
in welchen Zielgruppen das jeweilige Werbemedium besonders wirksam ist.
Zusatzleistungen besitzen ganz allgemein betrachtet einen absatzsteigernden
Effekt. Doch bedenken Sie, daß nicht jede Zusatzleistung bei jeder
Reiseleistung und Zielgruppe gleich sinnvoll ist. Die Zusatzleistungen rufen
folglich unterschiedliche Werbeeffekte hervor, abhängig von den angebotenen
Reisen und den angesprochenen Zielgruppen.
Außerdem sollten Zusatzleistungen im Wert angemessen zur Reiseleistung
sein. Es macht kaum Sinn einer Reiseleistung, die einen Wert von 800 Euro hat,
Zusatzleistungen im Werte von 500 Euro zuzuschalten (es sei denn Sie verschenken
die Zusatzleistungen). In diesem Falle könnte es einen gegenteiligen Effekt
geben.
Bedenken Sie auch, daß Zusatzleistungen "verschenkt" werden
können, bzw. daß Ihnen hier die Möglichkeit offen steht, die Kosten für die
Zusatzleistungen zwischen Ihnen und dem Kunden aufzuteilen. So haben
Zusatzleistungen also nicht nur einen attraktivitätssteigernden Wert an sich,
sondern noch einen zusätzlichen attraktivitätssteigernden Effekt, wenn sie die
Leistungen dem Kunden preislich attraktiv als "Zusatz" oder
"Geschenk" dazu geben.
Bei den Kapitalbindungskosten handelt es sich um kalkulatorische Kosten.
Diese entstehen, weil Sie Ihr gebundenes Kapital zum banküblichen Zinssatz verzinsen müssen, da Sie sich diesen Betrag theoretisch von der Bank leihen müßten.
Wie sich die Kapitalbindungskosten exakt berechnen können Sie dem
Kapitalbindungskostenbericht entnehmen sowie im Handbuch nochmals nachlesen.
Tip: Für die ersten Spielperioden reicht es jedoch, wenn Sie die Kapitalbindungskosten
näherungsweise schätzen, um es sich einfacher bei der
Deckungsbeitragsplanung zu machen.
Veranschlagen Sie grob zwischen 1 bis 2% Ihres geplanten Gesamtumsatzes dafür.
Ist zum Beispiel ein Gesamtumsatz von 423.656 Euro geplant, setzen wir rund 1,5% Kapitalbindungskosten an,
wodurch sich geplante Kapitalbindungskosten in Höhe von
rund 6350 Euro ergeben.
Wenn Sie einer Tageszeitung oder Zeitschrift Beilagen hinzufügen wollen
müssen Sie nichts anklicken. Sie geben lediglich im Feld "Anzahl
Beilagen" an wie viele Stück Beilagen beigelegt werden sollen. Beachten
Sie dabei daß die maximale Anzahl an Beilagen durch die Auflage der
Zeitung/Zeitschrift limitiert ist. Wie hoch die Auflage ist entnehmen Sie dem
Handbuch auf S. 71.
Da eine Beilage standardmäßig immer 8-seitig und 2-farbig ist, werden
grundsätzlich alle Leistungen in einer Beilage beworden, so daß das
anklicken der Kästen im Feld "beworbene Leistungen" entfällt.
Hinweis: Sollten Sie sich für Beilagenwerbung entscheiden vergessen
Sie nicht zu berücksichtigen, daß zumeinen Kosten entstehen weil die Beilagen
gedruckt werden müssen (Druckkosten) und zum anderen weil sie die Beilagen der
Zeitung/Zeitschrift beilegen (Beilagekosten).
Die Verkaufsprioritäten legen ganz allgemein fest, welche Zielgruppe sie
bevorzugt bedienen. Geben Sie die Reihenfolge mit 1, 2 und 3 an, um Ihren
virtuellen Mitarbeitern die Anweisung zu geben, wer vorrangig bedient wird. In
der Regel wird es zu keinen Schwierigkeiten kommen und sie werden alle
Zielgruppen problemlos bedienen können, da diese ja über den tag verteilt in
Ihr Büro kommen.
Die Verkaufspriorität dient als eine Art "Direktive". Stellen
Sie sich vor, Sie hätten nur einen virtuellen Mitarbeiter im Verkauf und es
würden zur gleichen Zeit Kunden aus den drei unterschiedlichen Zielgruppen
(Singles, Paar und Familien) in Ihr virtuelles Reisebüro eintreten. Da sich Ihr
Mitarbeiter nicht dreiteilen kann, muß er sich für einen Kunden bevorzugt
"zu erst" entscheiden. Dies drücken Sie durch die Verkaufspriorität
"1" aus.
Die Verkaufspriorität hat aber auch einen strategischen und
marketingpolitischen Charakter. Sie sollten diese also nicht jede Periode
wechseln, denn langfristig werden sich die virtuellen Kunden auch darauf
"einstellen", daß Sie zum Beispiel ein Reisebüro sind, daß
besonders gut für Familien oder Singles geeignet ist. Somit hat die
Verkaufspriorität auch einen imagebildenden sowie werbetechnischen Effekt.
Hinweis: Sie können auch Zielgruppen "ausschalten" also
"bewußt" nicht bedienen, wenn Sie als Verkaufspriorität
"0" eingeben. Dies bedeutet dann, daß Sie diese Zielgruppe nicht
bedienen wollen. Somit ist es Ihnen möglich sich auch zielgruppenspezifisch
zu spezialisieren zum Beispiel als "Familienspezialist" oder als
"Single-Reisen-Anbieter" usw..
Für die Mailing-Preise (Porto + Herstellung) sind vier Staffelpreise angegeben.
So werden die Stückpreise der Mailings für Sie immer günstiger, je mehr
Mailings Sie - insgesamt über alle Zielgruppen gerechnet - versenden. Die
aktuellen Staffelgrenzen betragen im Augenblick
- 3.000 Stück,
- 10.000 Stück und
- 15.000 Stück.
Wenn Sie bis 3.000 Mailings insgesamt versenden, müssen Sie den
höchsten Stückpreis von derzeit 65 Cent je Mailing bezahlen und multiplizieren
diesen Preis mit der Zahl der Mailings. Bei mehr als 3.000 Mailings reduziert
sich der Stückpreis auf 60 Cent, und wenn Sie mehr als 10.000 Mailings
versenden reduziert er sich abermals auf 52 Cent. Sollten Sie sogar mehr als
15.000 Mailings versenden, sinkt der Preis auf den niedrigsten Stückpreis von
derzeit 47 Cent je Mailing.
Hinweis: Für die Berechnung der Stückzahlen spielen die Zielgruppen
keine Rolle. Addieren Sie Ihre gewünschten Mailings über alle Zielgruppen
um die Gesamtstückzahl an Mailings zu ermitteln. Diese Gesamtstückzahl
ist dann relevant für die Bestimmung der Mailing-Preise.
Um einmal im Verlauf des Geschäftsjahres eine Steuerrückzahlung zu
erhalten, müssen sie wenigstens einmal in einer Spielperiode einen Gewinn
(positiver Deckungsbeitrag 5 = Gewinn vor Steuern) erwirtschaftet haben, der
auch versteuert wurde. Wer keine Gewinne macht muß selbstverständlich auch keinen Steuern zahlen
und kann somit auch keine Steuerrückzahlung erhalten.
Die Steuerrückzahlung ist dabei nichts anderes als ein
Jahressteuerausgleich. Dabei werden die im gesamten Geschäftsjahr (Periode 1
bis Periode 4) erwirtschafteten Deckungsbeiträge 5 (Gewinn vor Steuern) aufsummiert. Bei einer positiven Summe wird am Jahresende der allgemein gültige
Unternehmenssteuersatz (derzeit 50%) veranschlagt. Dieser wird dann mit den von
Ihnen bereits periodenweise gezahlten Steuern auf positive Periodenergebnisse verrechnet, und
gegebenenfalls erfolgt eine Rückzahlung in der Summe der zuviel
veranschlagten Steuern.
Bsp.: Berechnung der Steuerrückzahlung
Firma: Reisebüro „Süd“ |
Deckungsbeitrag 5
(Gewinn vor Steuern) |
|
gezahlte Steuern |
Steuersatz |
Periode 1 (Frühjahr) |
- 31.210,00 |
|
0,00 |
50% |
Periode 2 (Sommer) |
49.340,00 |
|
24.670,00 |
50% |
Periode 3 (Herbst) |
15.700,00 |
|
7.850,00 |
50% |
Periode 4 (Winter) |
- 23.180,00
|
|
0,00
|
50%
|
SUMME Jahresgewinn
(Jahresergebnis vor Steuern) |
= 10.020,00
|
|
= 32.520,00
|
---
|
|
|
|
|
|
tatsächlich zu zahlende Steuern auf
das erwirtschaftete Jahresergebnis |
5.010,00
(50% von 10.020)
|
|
|
|
tatsächlich gezahlte Steuern
im Jahresverlauf |
32.520,00
|
|
|
|
zuviel entrichtete Steuern |
27.510,00
(= 32.520 - 5.010)
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Steuerrückzahlung in
Periode 5 |
27.510,00
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Im oben aufgeführten Beispiel zahlte das Reisebüro im Verlauf des
Geschäftsjahres zweimal Steuern (in Periode 2 und Periode 3) in Höhe von
32.520 Euro. Nach Ablauf eines Geschäftsjahres wurde jedoch nur ein Jahresgewinn
von 10.020 Euro erzielt, da die Periode 1 und die Periode 4 jeweils mit
einem Verlust abschlossen und somit die Gewinne aus den Periode 2 und 3
schmälerten. Insgesamt also muß nur der Jahresgewinn von 10.020 Euro
versteuert werden. Bei einem Steuersatz von 50% betragen die Steuern somit 5.010
Euro statt der bereits im Jahresverlauf gezahlten Steuern von 32.520 Euro.
Somit erhält das Reisebüro die zuviel entrichteten Steuern in Höhe von
27.510 Euro als Steuerrückzahlung gutgeschrieben.
Jeder zu spielenden Periode (= 3 Monate) bzw. jedem Quartal ist eine Jahres-
und Kalenderzeit
zugeordnet und somit auch eine „touristische Saison“.
Oben in der Titelleiste sowie über jedem Ihrer Ergebnisberichte und Ihrer Eingabeformulare
können Sie jeweils entnehmen in welchem Jahr und dort genau in welchem Quartal
sie sich befinden. Eine Periode entspricht einem Quartal wird jedoch
- im Gegensatz zu den Quartalen - im gesamten Spielverlauf durchgehend
numeriert.
Sie müssen sich das so vorstellen, daß Sie sich stets zu Beginn also
dem Monatsersten der aktuellen Periode/des aktuellen Quartals befinden,
welches auf den Berichten und Eingabeformularen angeben ist und nun müssen Sie
Ihre unternehmerischen Entscheidungen für die kommenden 3 Monate treffen.
Hinweis: Bitte beachten Sie, daß Ihre Ergebnisberichte stets nur
die Zahlen widerspiegeln, die auf Basis Ihrer Entscheidungen der Vorperiode
erwirtschaftet worden sind. Diese Zahlen dienen Ihnen jetzt als Grundlage für
Ihre Entscheidungen in der aktuellen Periode (die Periode, die über
allen Berichten und in der Titelleiste steht). Die Szenariotexte
(Analysen/Prognosen) beziehen sich auf die Vorperiode (= Analyse) oder auf die
aktuelle Periode (= Prognose). Alle Szenariodaten (Preise, Kosten,
Provisionen etc.) beziehen sich stets nur auf die aktuell zu
spielende Periode!
In unserem Planspiel Reisebüropolis bedeuten dabei:
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Jahr |
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Quartal |
|
Jahreszeit |
|
Kalenderzeit |
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touristische Saison |
Periode 1 |
1 |
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I |
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Dez. - Feb. |
|
Winter |
|
Winter |
Periode 2 |
|
|
II |
|
Mrz. - Mai |
|
Frühjahr |
|
Winter |
Periode 3 |
|
|
III |
|
Jun. - Aug. |
|
Sommer |
|
Sommer |
Periode 4* |
|
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IV
|
|
Sep. - Nov.
|
|
Herbst
|
|
Sommer
|
Periode 5 |
2
|
|
I |
|
Dez. - Feb. |
|
Winter |
|
Winter |
Periode 6 |
|
|
II |
|
Mrz. - Mai |
|
Frühjahr |
|
Winter |
Periode 7 |
|
|
III |
|
Jun. - Aug. |
|
Sommer |
|
Sommer |
Periode 8* |
|
|
IV
|
|
Sep. - Nov.
|
|
Herbst
|
|
Sommer
|
Periode 9 |
3
|
|
I |
|
Dez. - Feb. |
|
Winter |
|
Winter |
Periode 10 |
|
|
II |
|
Mrz. - Mai |
|
Frühjahr |
|
Winter |
usw. |
...
|
|
...
|
|
...
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|
...
|
|
...
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*) In diesen Perioden wird gegebenenfalls
eine Jahressteuerrückzahlung
für die vergangenen 4 Perioden ausgezahlt!
Bsp.:
Über Ihren Ergebnisberichten und Ihren Entscheidungsformularen steht:
Periode 5 - Jahr 2 (Quartal I Winter)
Das bedeutet, daß Sie sich in der Spielwelt von Reisebüropolis genau am 1.
Dezember befinden, also zu Beginn der Periode 5. Ihre Ergebnisberichte geben
Ihnen die Zahlen Ihrer in Periode 4 (Sep. - Nov.) getroffenen Entscheidungen
wieder. Periode 4 wurde soeben abgeschlossen und die Zahlen liegen jetzt vor,
also zu Beginn der Periode 5. Nun müssen Sie in Periode 5 Ihre Entscheidungen
treffen, auf Basis der Analyse der vorliegenden Ergebnisse der Periode 4 und
gegebenenfalls weiterer Vorperioden sowie der Interpretation der
Szenariotexte.
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